Der Trick mit dem Klick: Seit 50 Jahren in Österreich

In den USA trat Richard Nixon aufgrund der Watergate Affäre zurück, ABBA gewannen mit "Waterloo" den Eurovision Song Contest, die deutsche Nationalelf holte sich den Siegespokal der Fußball-Weltmeisterschaft und hierzulande wurde der autofreie Tag eingeführt. 1974 hat sich viel getan. Auch bei Gardena: Denn in diesem Jahr startete man die Aktivitäten in Österreich.
Das Unternehmen aus Ulm in Deutschland bietet seither auch hier ein ständig wachsendes Sortiment an Lösungen für Bewässerung, Rasenpflege, Baum- und Strauchpflege sowie Bodenbearbeitung an und hat sich mit seiner hohen Innovationskraft und Qualität einen Namen gemacht. Der Durchbruch gelang mit dem Original GARDENA System: Mit ihm lassen sich mit einem einfachen „Klick“ Hahnverbinder, Schlauch und Anschlussgeräte schnell und einfach miteinander kombinieren. Damit diese Qualität sichergestellt ist, müssen in Tests alle Produkte des Original Gardena Systems der Intensität von drei Jahren Sonne in Australien standhalten und werden auch eisiger Kälte und starken Regengüssen ausgesetzt. Dieser Anspruch zahlt sich aus: 500 Millionen Verbinder haben seit dem Start in 120 Ländern den Markt erobert. Das Original wurde oft kopiert, aber nie erreicht. Das macht sich auch in Österreich mit einem hohen Bekanntheitsgrad bezahlt. Laut einer aktuellen Umfrage kennen drei Viertel der Österreicher:innen das Original GARDENA Schlauchstecksystem (OGS). Bei den über 50 Jährigen sind es sogar 83% und bei den aktiven Gartenbesitzer:innen 82% *).

Regional Director DACH sitzt in Österreich
Die Vertriebsgeschicke in Österreich, Deutschland und der Schweiz werden seit 2023 von Linz aus gelenkt. Prok. Klaus Endres zeichnet seither als Regional Director DACH Division GARDENA für diese Aufgabe verantwortlich und koordiniert die Vertriebsstrategien dieser Länder. Mag es Zufall sein, dass er heuer das gleiche Jubiläum an Jahren feiert wie Gardena Österreich. Dass die Erfolgsgeschichte in rot-weiß-rot weitergeschrieben wird, liegt Klaus Endres besonders am Herzen, fungiert er hierzulande doch bereits seit 2016 als Country Manager.

Wunderbarer Wandel
In der Geschichte Gardenas hat sich seit dem Beginn viel getan: Zeitgleich mit der Gründung in Ulm änderte sich auch die Art und Weise, wie die Deutschen und wohl auch die Österreicher*innen ihren Garten nutzen. Diente das eigene Grün nach dem zweiten Weltkrieg noch zur Aufbesserung der Lebensmittelkarten, so begann man es jetzt als Ort der Entspannung zu nutzen. Auch heute wird dort noch das Tempo runtergedreht. Eva Weigl, Marketingverantwortliche von GARDENA in Österreich: „Laut einer von uns beauftragten Studie**) hilft 42 % der Gartenbesitzer:innen das Zeitverbringen im eigenen Grün bei der Entschleunigung und für 67 % ist der Garten ein Ort der Entspannung und des Wohlfühlens!“
Geändert haben sich auch die Distributionswege und -zahlen: Baumärkte, wie wir sie heute kennen wurden in den 1970er Jahre konzeptionell aus den USA übernommen und haben seither auch in Österreich Verbreitung gefunden. Laut Statista wurden in Österreich im Jahr 2022 insgesamt 608 Baumarktstandorte gezählt. Dort holen sich auch die meisten Gartenfreund*innen ihre Gerätschaften.

Die Zahlen belegen: Garteln ist in, Gardena auch
Im Jahr 2022 beliefen sich die gesamten Handelsausgaben für Grünraumprodukte und Pflanzenpflege privater Haushalte in Österreich auf rund 1,1 Milliarden Euro. Die Distanzhandelsausgaben für Grünraumprodukte und Pflanzenpflege lagen bei 125 Millionen Euro und haben sich somit gegenüber dem Jahr 2018 mehr als verdoppelt (Quelle: Statista). Dieses Wachstum spiegelte sich auch bei Gardena wider, hat aber in den beiden vergangenen Jahren aufgrund vorgezogener Einkäufe und einer durch die Corona-Pandemie verstärkten Hinwendung zum Garten etwas an Dynamik verloren. Doch derzeit ist wieder eine positive Entwicklung bemerkbar. Endres: „Auch wenn das letzte Jahr vor allem international gesehen herausfordernd war, sind wir hier in Österreich trotz der derzeit schwierigen Wirtschaftslage optimistisch und rechnen mit einer erfolgreichen Gartensaison. Was uns besonders freut: Der Umsatz pro Einwohner*in ist hier bei uns am höchsten von allen Ländern, in denen Gardena vertrieben wird! Wir erzielen anteilsmäßig mehr Umsatz als der Heimatmarkt Deutschland.“
Auch sehr erfreulich: Unter unter all jenen, die in Österreich Gardena kennen, finden 57 Prozent die Marke sympathisch. Sie steht unter den Kenner:innen für ein breites Produktsortiment (73 % Noten 1+2). Man findet sie insgesamt gut (73 %), und ordnet sie als Spezialist für Gartengeräte (71 %) und hochwertige Produkte (70 %) ein. Auch die Verfügbarkeit der Produkte wird von über zwei Drittel der Befragten sehr gut bewertet (68 %). Die Kenner:innen sehen Gardena mehrheitlich als Spezialist für Bewässerung (62%) und für Rasenpflege (53 %).

Fit für die nächsten Jahrzehnte
Damit das auch so bleibt, hat Gardena sich sowohl die Gärtner:innen als auch die Gärten der Zukunft angesehen. Endres: „Die Gruppe ist individuell und vielschichtig. Allen gemeinsam ist die Wichtigkeit des Themas Nachhaltigkeit. Gardena hat sich daher für alle Länder im Sinne der Kreislaufwirtschaft verpflichtet, Materialien wiederzuverwenden, die Recyclingfähigkeit zu erhöhen und Abfall zu reduzieren. Besonderen Wert wird auf den verantwortungsvollen Umgang mit der Ressource Wasser gelegt.“
Dementsprechend steht auch die wassersparende Bewässerung im Jubiläumsjahr im Mittelpunkt. Die Studie belegt, dass in Österreich traditionelle Methoden wie die Gießkanne und der Gartenschlauch nach wie vor dominieren, während moderne Bewässerungssysteme seltener zum Einsatz kommen. Dies beruht auf einem weit verbreiteten Missverständnis: Mehr als die Hälfte der Gartenbesitzer:innen meint, dass häufiges Gießen mit geringeren Wassermengen die beste Bewässerungsmethode sei. Jedoch ist das genaue Gegenteil der Fall. Für eine optimale Wasserzufuhr ist es ratsam, seltener, aber mit mehr Wasser zu gießen. Endres: „Wir entwerfen gerade Kampagnen, um die Gärtner:innen hier noch stärker zu informieren und unterstützend zur Seite zu stehen.“ Denn schonender Umgang mit dem wertvollen Gut ist ein wesentlicher Beitrag zu einem nachhaltigen Garten.